SEITE 2 * CityLife: Advent Liebe Leser, ging es Ihnen heuer auch so? Spätes- tens seit dem Ende der Wiesn sehnt sich der Verfasser dieser Zeilen nach Weihnachten. In einem Jahr, das mit negativen Nachrichten nicht spart, braucht es etwas positiv Besetztes, das einem Halt gibt. Halt in den Traditionen, dem familiären Zusam- menkommen, der Vorfreude aufs Ver- schenken. Das ganze Team wünscht Ihnen, liebe Leser, eine möglichst be- sinnliche und friedvolle Adventszeit, die wir Ihnen mit der ein oder ande- ren Verlosung versüßen wollen. Viel Spaß beim Schmökern, Ihr Hallo-Team City Life SAMSTAG, 22. NOVEMBER 2025 www.hallo-muenchen.de München im Advent Foto: smarterpix/Veldman Abg’schickt is Post ans Christkind Ei’packt is Hilfsaktionen Zam’zählt is Ang’richt is S. 2 S. 3 Der Advent in Zahlen S. 4/5 Tolle Verlosungen S. 6 Weihnachtspostfiliale in der Himmelstadt Christkind-Helferin Einen Brief an das Christkind zu schreiben, ist eine schöne Tradi- tion. Einige dieser Briefe landen dann in der Weihnachtspostfili- ale Himmelstadt, die alljährlich am ersten Advent ihre Pforten in Bayern öffnet. Die 85-jährige Leiterin Rosemarie Schotte (Fo- to: dpa/Karmann) hat seit 1994 die Geschicke in der Hand und wurde für ihre Tätigkeit be- reits mit dem Bayerischen Ver- dienstorden ausgezeichnet. Als ehrenamtliche Oberhelferin des Christkinds organisiert und ko- ordiniert sie die Beantwortung von über 70.000 Briefen und Wunschzetteln aus der ganzen Welt. Das Filialteam besteht aus rund 40 Personen, viele Helfer enga- gieren sich bereits seit Jahren. „Wer dem Christkind schreibt, bekommt auch eine Antwort“, verspricht Schotte. Jedes Jahr erneut entwirft sie einen Stan- dardtext sowie einen Stempel (kl. Foto: privat). In seiner Ant- wort schreibe das Christkind, dass es sich bemühen werde, den Wunsch zu erfüllen. Es er- innere die jungen Absender al- lerdings auch daran, dass es an Weihnachten nicht nur um Ge- schenke, sondern auch um die Überraschung, Liebe und Ge- meinschaft gehe. Neben Spiel- zeug, Handys oder Süßigkeiten wünschen sich die Kinder aber ohnehin oft auch Frieden und Gesundheit. Es gibt allerdings Anliegen, die besondere Aufmerksamkeit und Sensibilität verlangen. „Wir ha- ben kürzlich eine Postkarte er- halten, die ein Kind an seine verstorbene Mutter geschrie- ben und das Christkind gebe- ten hat, Mama im Himmel zu finden und ihr den Brief zu ge- ben“, erzählt Schotte. Hier wird natürlich mit liebevoll formu- lierten persönlichen Zeilen ge- antwortet. Eine gewisse Herausforderung ist auch, die Briefe in anderen Sprachen zu beantworten. „Im vergangenen Jahr haben wir über 200 Briefe aus dem Part- nerbistum Óbidos in Brasilien bekommen. Der brasilianische Bischof hat sie uns persönlich überreicht. Wir haben sie mit- hilfe der KI übersetzt und beant- wortet.“ Nicht nur Kinder, auch Erwachsene warten auf eine Antwort. „Seit Jahren schreibt eine Seniorin an das Christkind. Sie hat uns erklärt, dass sie alle Antworten aufbewahrt hat und wenn sie traurig ist, liest sie die- se zur Aufmunterung.“ Um eine Antwort vom Christ- kind zu bekommen, sollte der eigene Brief bis Mittwoch, 17. De- zember, die Weihnachtspostfili- ale, Kirchplatz 3, 97267 Himmel- stadt, erreichen. D. Gontscharowa 15.11.25 BIS 25.01.26 IM CAVALLUNA PARK MÜNCHEN www.lumagicamuenchen.com